Funde aus dem Friedhof von Grundfeld

Urnenfelderzeit: 1 200 bis 1 000 v. Chr. 

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Reich geschmückt ins Jenseits

 

1

Männergrab mit Keilerwaffen: Grabung von 2001 [(3), S. 56, Abb. 47]

Bei einer von Kalksteinen eingefassten männlichen Bestattung fanden sich beim Schädel vier an den Enden durchbohrte 'Keilerwaffen' (Eckzähne eines Ebers), die wohl vom Verstorbenen als Schmuck getragen wurden. Beim rechten Unterarm lag eine kleine Bronzenadel.

In einem Frauengrab wurden im Kopfbereich drei durchbohrte  'Goldschnecken' (pyritisierten Ammoniten) und 53 blaue Glasperlen geborgen, die ehemals wohl aufgefädelt als Halskette getragen oder auf eine Kopfbedeckung aufgenäht waren.


Quellen
(1) Ausgrabungen und Funde in Oberfranken 4, 1983-1984, S. 17 f und Abb. 21 ff, auf S. 51 ff (Lit. 3)
(2) Oberfranken in vor- und frühgeschichtlicher Zeit  (Lit. 1)
(3) Das Archäologische Jahr in Bayern 2001, S. 55 ff.

 

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           2

          Keilerwaffen aus einem Männergrab
          Länge der linken Waffe10 cm.
          [(3), S. 57, Abb. 48]  

 

 

  3

     Ammoniten ('Goldschnecken') und Glasperlen
     aus einem Frauengrab [(3), S. 57, Abb. 49]

 

             4

Urnengrab: Grabungsabschnitt 2001 [(3), S. 56, Abb. 46]


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