Reiche Funde von Weismain

Reihengräberfeld aus dem Frühen Mittelalter 
(8. bis 9. Jahrhundert nach Christi Geburt)

 

 

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An der rechten Schädelseite ist andeutungsweise ein Schläfenring zu sehen (einer von einem Paar).    Abb. 5

       Frauengrab 147
      
Ein Skelett wie aus dem Lehrbuch!

 

       Der Feurstahl befand sich zusammen mit einigen Schlagsteinen (Silex oder Schwefelkies) und Zunder-  schwamm in einem kleinen Beutel, der wohl am Gürtel getragen wurde. Abb. 8

             Feuerzeug aus Grab 20: 
             Feuerstahl mit Schlagsteinen

 

 

Beim Erweitern der Baugrube wurde Grab 20 zur Hälfte zerstört. Deshalb fehlt auch der Knauf dieser Spatha.        In das Eisen der Parierstange wurden Messingdrähte eingehämmert (Tauschierung).       Abb. 10

Parierstange des Schwertes aus Grab 20
Zustand  nach der Konservierung in München
Siehe auch Abb. 13 (Zeichnung)

 

Literatur
(1) B.-U. Abels: Archäologischer Führer Oberfranken
     (=
Lit. 2, S. 191)
(2) Schwarz Klaus, Frühmittelalterlicher Landesausbau (=
Lit. 19)
(3) Pöllath Ralph, Karolingerzeitliche Gräberfelder in Nordost-
     bayern, 4 Bände (=
Lit. 18)
(4) Das Archäologische Jahr in Bayern 2001

 

=> Das Schwert der "Bamberger Götzen"
 

=> Ausgrabungen im Friedhof von Weismain

     [PDF-Datei: 7,3 MB]

    
 evtl. => PowerPoint Viewer herunterladen und imstallieren
 


=> Die Kirche St. Benedikt in Mals
  
     [Deutung des Bildes als weltlicher Stifter]


=>
Zu einem Webalbum:

     Alte Kirchen am Gardasee und in Südtirol
              

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                 Goldener Bommelanhänger aus dem gestörten Grab 2 von Weismain. Die Aufhängung fehlt. Länge 3,1 cm.   Abb. 1                Abb. 2

Goldener Bommelanhänger            Goldene Bommelohrringe (7./8. Jhdt.)
von Ohrring aus Grab 2 von               aus Grab 292 von Ergolding, Lkr. Landshut
Weismain. Länge: 3,1 cm.                  Länge ohne Ring: 2,4 cm [(4),112, Abb.116]
(um/nach 700)

 3              4
Parallelen zum Bommelanhänger aus Gold         Ohrringe von Aholming,
[Großgartach, Lkr. Heilbronn - Gammertingen,         Lkr. Deggendorf
Lkr. Sigmaringen - Wiesloch, Lkr. Heidelberg und Weismain, Lkr. Lichtenfels]
Ausgrabungen in Deutschland 1976 Teil II, S. 353, Abb. 13 (= Lit. 12
 

Das punzverzierte Armband aus Bronzeblech wurde am linken Unterarm gefunden; Dm.: 67-71 mm   6      Das punzverzierte Armband aus Bronzeblech wurde am linken Unterarm gefunden; Dm.: 67-71 mm7

Punzverzierter Armreif aus Grab 57            Zeichnung von R. Pöllath 
                                                                      
[(3), Tafel 72, Grab 72, 9]
 

Der äußere Halsring aus gedrehtem (tordiertem) Silberband hat einen Durchmesser von 16,9 cm.   9a       9b

Silberne Halsringe aus Grab 47          jetziger Zustand in Vitrine 25: 
des Friedhofes von Weismain                  auf Plexiglas geklebt
(seinerzeit in München)
 

   11          Abb. 12

        Schwert aus Grab 20               Fränkischer Edler mit Schwert (8. Jh.)
        
mit tauschierter Parierstange       Fresko in der Apsis der St. Benedikt-Kirche
        
und ergänztem Knauf                 von Mals/Malles Venosta (Südtirol):
                                                          Weltlicher Stifter [Bild: Wiki Common]


    Beim Erweitern der Baugrube wurde Grab 20 zur Hälfte zerstört. Deshalb fehlt auch der Knauf dieser Spatha.        In das Eisen der Parierstange wurden Messingdrähte eingehämmert (Tauschierung).   13       Abb. 14

Parierstange des Schwertes                  Vergleiche zum Spathaknauf:
mit Tauschierung. Zeichnung in                    hier aus Steinsvik, Norland (Norwegen)
Ausgrabungen in Deutschland 1976            (SCHWARZ 1984: Abb. 67)
Teil II, S. 345, Abb. 6 (= Lit. 12)


      nach oben        [home]           Abb. 1, 5, 6, 9 - 11: D. Sch.         Dieter Schmudlach (D. Sch.): 8.03.2003/4.03.2012